Klaus Wildenhahn | Mi 29.4. | 17 Uhr | 3001


In der Fremde

TV-Dokumentarfilm, Idee: Egon Monk, Klaus Wildenhahn, Kamera: Rudolf Körösi, Ton: Herbert Selk, 1967, 81 min

»In der Fremde« – Man sieht dieses Land nicht, die Kamera konzentriert sich „klassisch“ auf einen Ort, eine Zeit, grenzt bewusst das Umland aus. „Flaches Land“ ist dieser Drehort auch abwertend: „Fremde“. Die am Bau mitarbeiten, hier nicht wohnen, haben nur ein Ziel: möglichst viel Geld zu verdienen, die eigene Arbeitskraft optimal auszubeuten.

Dieser Film Wildenhahns, sicher einer seiner besten und ein seltener Höhepunkt des deutschen Dokumentarfilms nach 1945, ist aussagekräftiger als hundert Industriefilme, ist eine intensive soziologische Studie, ein Dokument über eine Lebens- und Denkweise, die über andere Quellen kaum rekonstruierbar ist.

 



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