Programm 2011
Das Programm der dokumentarfilmwoche hamburg besteht aus sechs verschiedenen Blöcken.
Im Wettbewerb »direkt« legen wir besonderen Wert auf sozial engagierte, kritische Produktionen – auf Filme, die sich auf kreative Weise gesellschaftlich relevanten Themen widmen ohne dabei theoretische und ästhetische Überlegungen zum Dokumentarfilm zu vernachlässigen. Stimmen und Meinungen, die normalerweise nicht in den Medien auftauchen, sollen einen Raum für gesellschaftskritische und politische Auseinandersetzung schaffen.
Die Filme der Sektion Horizont eignen sich selbstbewusst die Wirklichkeit an, machen sie erzählbar und scheuen sich nicht davor, große und kleine Abenteuer zu sein. Denn wo der Blick endet, fängt die Arbeit des Dokumentarfilms an. Er erweitert unseren Gesichtskreis in Regionen, die uns bislang kaum oder nicht bekannt waren. Im besten Fall. Der Weite des Blicks entspricht die Weite des Erzählens.
In der Abteilung Unformatiert loten wir den Möglichkeitsraum des Dokumentarischen aus. Unvoreingenommen, kompromisslos und mit wachem Blick sensibilisiert uns Unformatiert für außergewöhnliche Arbeiten des Dokumentarischen.
Von Beginn an war die dokumentarfilmwoche hamburg immer auch ein Forum für Dokumentarfilme, die sich mit der Stadt Hamburg beschäftigen oder von Hamburgern hergestellt wurden: ob die kleinen sogenannten Camcorderfilme oder größere Produktionen. Jetzt haben wir diesen Filmen endlich eine Rubrik geschaffen und ihr mit Binnennachfrage auch einen Namen gegeben. Binnennachfrage zeigt dokumentarische Blicke auf Hamburg oder von Hamburgern.
Gute Musikfilme sind meistens Dokumentationen und gehören auf die Leinwand vor ein kundiges Publikum. So sieht es das Musikfilmfestival UNERHÖRT! nach wie vor, und aus einer kleinen bereits 2010 begonnenen, erfolgreichen Kooperation ist 2011 ein ganzer Block bei der dokumentarfilmwoche hamburg geworden.
In der traditionellen Retrospektive der dokumentarfilmwoche hamburg widmen wir uns im B-Movie einer Institution des deutschen Dokumentarfilms: Gisela Tuchtenhagen.
Auf ein gutes Festival!
Das Team der dokumentarfilmwoche hamburg