
So 26.4. | 15 Uhr | 3001
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Lakshmi and Me
Nishtha Jain, Indien/DK/FIN/USA 2007,
59 min, Digibeta, OmeU
In Indien beherrscht eine feudalistische Haltung die Beziehungen zwischen Dienstherren und Bediensteten. Vor diesem Hintergrund beginnt die Filmemacherin Nishtha Jain, einen Film über ihr Hausmädchen Lakshmi zu drehen. Diese arbeitet seit ihrem zehnten Lebensjahr – bis zu vierzehn Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Während die Filmemacherin die junge Frau bei ihrer Arbeit filmt, beginnt sie einiges, was vorher für sie selbstverständlich war, in Frage zu stellen.
„Unsere Gesellschaft ist entlang der Kasten- und Klassengrenzen tief gespalten. Diese Unterschiede manifestieren sich nicht nur in wirtschaftlicher und gesellschaftlicher, sondern auch in psychologischer Hinsicht. Theoretisch sind wir alle überzeugte Verfechter des Gleichheitsgedankens, in der Praxis jedoch verlieren wir ihn gerne aus den Augen. Ganz besonders gilt dies im Umgang mit den Menschen, die in unseren Haushalten arbeiten. In meinem Film wollte ich mich mit dieser alle Bereiche durchdringenden psychischen Haltung auseinandersetzen. Warum also nicht bei mir selbst anfangen?“ (Nishtha Jain)
Mit Vorfilm:
»Was fotografiert werden muss«
Irina Linke
Preview 12 min