Programm 2015









Das Programm der dokumentarfilmwoche hamburg besteht aus fünf verschiedenen Blöcken.

 

Im Wettbewerb »direkt« legen wir besonderen Wert auf sozial engagierte, kritische Produktionen – auf Filme, die sich auf kreative Weise gesellschaftlich relevanten Themen widmen ohne dabei theoretische und ästhetische Überlegungen zum Dokumentarfilm zu vernachlässigen. Stimmen und Meinungen, die normalerweise nicht in den Medien auftauchen, sollen einen Raum für gesellschaftskritische und politische Auseinandersetzung schaffen.

 

Die Filme der Sektion Horizont eignen sich selbstbewusst die Wirklichkeit an, machen sie erzählbar und scheuen sich nicht davor, große und kleine Abenteuer zu sein. Denn wo der Blick endet, fängt die Arbeit des Dokumentarfilms an. Er erweitert unseren Gesichtskreis in Regionen, die uns bislang kaum oder nicht bekannt waren. Im besten Fall. Der Weite des Blicks entspricht die Weite des Erzählens.

 

In der Abteilung Unformatiert loten wir den Möglichkeitsraum des Dokumentarischen aus. Unvoreingenommen, kompromisslos und mit wachem Blick sensibilisiert uns Unformatiert für außergewöhnliche Arbeiten des Dokumentarischen.

 

Von Beginn an war die dokumentarfilmwoche hamburg immer auch ein Forum für Dokumentarfilme, die sich mit der Stadt Hamburg beschäftigen oder von Hamburgern hergestellt wurden: Und zwar ganz gleich, ob es kleine Projekte, kurze Dokumentarfilme oder größere abendfüllende Produktionen von etablierten Filmemachern oder Produzenten sind. Dokland Hamburg zeigt dokumentarische Blicke auf Hamburg oder von Hamburgern.

 

In unseren Retrospektive prägender Dokumentarist*innen präsentieren wir 2015 Chantal Akerman. In diesem Jahr wird Chantal Akerman 65 Jahre alt. Für uns ein Anlass, erstmals eine Auswahl ausschließlich mit ihren herausragenden dokumentarischen Arbeiten zu zeigen. Akerman erkundet seit ihrem Debüt 1968 die Grenzbereiche der filmischen Repräsentation und Ästhetik, sie unterläuft Konventionen wie Sehgewohnheiten und experimentiert mit dem visuellen Erzählen.

 

Über die Sektionen hinaus präsentieren wir immer auch besondere Veranstaltungen im dokfilmwoche spezial. In diesem Jahr freuen wir uns über die Kooperation mit der Uni Hamburg zum Thema „Das Selbst im Fokus – Autobiografische Dokumentarfilme“ und zeigen den Film Schildkrötenwut mit anschließender Diskussionsrunde. Mit »Nerminas Welt« nehmen wir die Flüchtlingsthematik ein weiteres Mal in den Fokus, der Film bildet gewissermaßen eine spannende Ergänzung zum Eröffnungsfilm »Flotel Europa«.

 

Mit dem eine bemerkenswerte Sogwirkung entfaltenden »The Iron Ministry« als Abschlussfilm geht unsere zwölfte Edition dann zu Ende.

 

Auf ein gutes Festival!

 

Das Team der dokumentarfilmwoche hamburg

 

Hier das Programmheft 2015 als PDF zum Download. Wir danken Cartel sehr herzlich für die große Hilfe beim Verteilen des gedruckten Programmhefts.

 

DOK_15_netz_neu.pdf

2.1 M



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