Do 7.4. | 17 Uhr | 3001


Kleinstheim

Stefan Kolbe und Chris Wright, D 2010, 87 min

 

Auf einer Burg, dem Kleinstheim, leben sieben Jugendliche mit vier Erziehern zusammen. Der Film zeigt die Entstehung unterschiedlich enger Beziehungen zwischen Protagonisten und Filmemachern. In fragmentarischer Form, die die Zerrissenheit auf dem Weg zum Erwachsenwerden in dicht beobachteten Szenen widerspiegelt. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit werden wir mitten in die Leben der Jugendlichen hineingeworfen – um im nächsten Moment wieder ausgeschlossen zu werden. Als poetischer Gegenentwurf bieten Landschaftsaufnahmen von der Fruchtbarkeit der Natur Raum zum Luftholen. Essenzielle emotionale Erfahrungen und die Präsenz der Abwesenheit der Eltern werden nachfühlbar. Unweigerlich werden Fragen nach Fürsorge und Verantwortung aufgeworfen. Welche Kräfte kann ein Kind entwickeln, um sich von den Schatten der Vergangenheit zu befreien? Ein Mädchen schreibt: „Der Mensch ist das einzige Lebewesen, dass die Entwicklung seines Lebens selbst bestimmen kann.“

 

 

Gäste: Stefan Kolbe und Chris Wright



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