Do 9.4. | 21.30 Uhr | Metropolis


Die Präsenz Gottes in einer falsch eingerichteten Gegenwart

Peter Ott, D 2015, 76 min, OmU

 

Der vom Krieg gezeichnete Libanon dient Peter Ott als Ausgangspunkt, um sich mit dem Verhältnis zwischen Gott und Geschichte in der Shia und den Auswirkungen ebendieser Beziehung auf die aktuelle Entwicklung des Beiruter Stadtteils Haret Hreik zu beschäftigen. Mit kleiner Digitalkamera, mal offiziell, mal im Geheimen, aber immer unter der gefühlten Präsenz der Hisbollah, filmt er Spuren, die Aufschluss geben können. Er spricht vor bei Vertretern und Anführern, er fordert heraus und will verstehen. Es sind Otts aufrichtiges Interesse am Thema und seine theoretische Kenntnis, die es ihm ermöglichen, unerwartete Dialoge zu führen mit Menschen, deren Weltanschauung so streng auf der Unanfechtbarkeit ihrer Ideologien basiert. Aber seine komplexen Fragen wenden sich auch an ihn selbst in seiner Realität als Filmemacher. Immer wieder bricht er mit der Form, führt neue Text-

ebenen ein und blutet im wahrsten Sinne des Wortes für sein Werk.

 

Gast: Peter Ott

 

Weltpremiere

 

 

The Presence of God in a Falsely Installed Contemporary (Trailer) from Peter Ott on Vimeo.



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