Fokus: Inszenierte Dokumente

Nach Retrospektiven prägender Dokumentarist*innen, präsentiert die dokumentarfilmwoche erstmals ein Sonderprogramm unter dem Namen Fokus, welches sich einer Methode im Dokumentarfilm widmet. In den Filmen des in diesem Jahr von Julia Küllmer kuratierten Programms wird mit Handpuppen, Tonfiguren und Barbies gearbeitet, im Studio gedreht oder direkt ins Filmmaterial eingegriffen. Abstraktion und Reduktion brechen die distanzlose Einfühlung in Einzelschicksale auf. Wirklichkeiten werden hergestellt und Dinge, die durch reine Beobachtung nicht festzuhalten sind, durch eine Inszenierung „herausgekitzelt“. Brüche in der filmischen Form werden gezielt eingesetzt und gängige dokumentarische Erzählformen reflektiert. Inszenierte Dokumente wirft in seiner Vielfalt einen ungewöhnlichen Blick darauf, was ein Dokument sein kann.

 

Eröffnung | Do 10.4. | 20.30 Uhr | Lichtmess

Die Eröffnung wird mit viel Musik und einem Überraschungsfilm gefeiert (kleiner Tipp: hier kommen die Barbies ins Spiel).

Skadi Loist gibt eine Einführung in den Film, die gedankliche Einstimmung in die Sektion übernimmt Birgit Kohler, die ein Nachdenken über diese Form des dokumentarischen Arbeitens überhaupt ins Rollen gebracht hat.

 

Gäste: Birgit Kohler, Skadi Loist



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