Sa 13.4. | 16.30 Uhr | Metropolis


Alleine Tanzen

Biene Pilavci, D 2012, 98 Min., OmU

 

Die Filmemacherin Biene Pilavci geht in ihrem autobiografischen Film der Frage nach, inwieweit man sein Leben – entgegen allem, was einem in die Wiege gelegt wurde – so gestalten kann, wie es einem lieb ist. Alte Familienvideos und Tagebucheinträge sind Zeugen der Erzählung einer Familiengeschichte, die so sehr von Gewaltausbrüchen geprägt war, dass die Filmemacherin sich mit zwölf Jahren entschloss, in ein Kinderheim zu gehen.

Beharrlich konfrontiert sie ihre Familie mit dieser Vergangenheit und insistiert darauf, die Wände des Schweigens zu brechen. Die Anwesenheit der Kamera scheint wie ein Katalysator dafür zu sorgen, Dinge auf den Tisch zu packen und Gesprächen nicht auszuweichen. „Einer Versuchsanordnung gleich stelle ich mich meiner Vergangenheit, schaue, was passiert und werde mit einer derartigen Wucht getroffen, dass es mir nur so um die Ohren fliegt.“ (Biene Pilavci)

 

Gast: Biene Pilavci

 

Hamburg-Premiere

 

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