Fr 12.4. | 21 Uhr | 3001


Mandala

Christoph Hübner/Gabriele Voss,

D 2012, 70 Min., OmU

 

Sechs buddhistische Mönche aus Bhutan besuchen 2011 auf Einladung der Ruhrtriennale die Stadt Bochum, um in der „Jahrhunderthalle“ das bisher größte Sandmandala der Welt zu streuen. Ihr Werk werden sie nach der Vollendung wieder zerstören, den Sand zusammenkehren und einem nahegelegenen Fluss übergeben.

Christoph Hübner und Gabriele Voss dokumentieren nicht nur eine über tausend Jahre alte Zeremonie – ihr Film gleicht sich in langen, unkommentierten Einstellungen selbst der meditativen Arbeit der Mönche an. Farbiger Sand wird zur Landschaft. Die Montage verortet das Kunstwerk in einer Geometrie brachliegender Industriehallen, deren Zeit längst vorüber ist.

„Im Buddhismus gibt es das wunderbare Bild vom ‚leeren Spiegel‘, der die Dinge und Phänomene unverändert und unkommentiert in sich aufnimmt, der ihnen den Raum gibt, in ihrer reinen Form einfach sie selbst sein zu können. Christoph Hübners Kamera ist ein solcher Spiegel.“ (Willy Decker, Intendant Ruhrtriennale 2009–11)

 

Gäste: Christoph Hübner und Gabriele Voss

 

Hamburg-Premiere

 

Verleih-Website mit Interview

 

 



© 2013 dokumentarfilmwoche hamburg | Impressum