Fr 10.4. | 21.30 Uhr | 3001
La mort du dieu serpent
Damien Froidevaux, F 2014, 91 min, franz./soninke OmU
Koumba ist wütend. Sehr wütend. 18 Jahre lang hat sie mit ihren Eltern und Geschwistern in Paris gelebt. Mit 20 Jahren landet sie nach einem Streit auf der Polizeistation und wird 48 Stunden später in den Senegal abgeschoben. Der Regisseur Damien Froidevaux begleitet Koumba von nun an – in eine Welt, die sie nicht kennt. Alle nennen sie dort „die weiße Koumba“. Sie ist eine Außenseiterin im Dorf und wird Mutter eines unehelichen Kindes. All ihre Versuche, zu ihrer Familie nach Frankreich zurückzukehren, scheitern an unerbittlichen bürokratischen Hürden. Koumbas Zorn wächst und wächst und richtet sich auch gegen den Filmemacher. Doch der gibt das Projekt nicht auf: Fünf Jahre lang besucht Damien Froidevaux seine Protagonistin immer wieder und hält auch von Paris aus Kontakt zu ihr. Er erlebt, wie eine zunächst rebellische, unglückliche junge Frau trotz Hoffnungslosigkeit schließlich ihren eigenen Weg in eine ungewisse Zukunft sucht.
Gäste: Xavier Pons (Produzent) und David Jungmann (Schnitt)
Hamburg-Premiere