Sa 13.4. | 22 Uhr | B-Movie
Jeremy Y. Call Bobby O. oder Morgenthau Without Tears
René Frölke, D 2012, 83 Min.,
dt.-engl. OF
„Messing up is a given, you just have to be humble about it. A piece develops out of itself. You have to see what can come out of it. That’s the big difference between art and craft.“ Wie Bernd Naber von seiner Kunst spricht, so lebt er auch sein Leben. Ein dauerhaftes Driften durch seine Wahlheimat New York, im Sog der Stadt, dem pulsierendem Vorwärts. Immer beschäftigt, immer auf dem Weg, immer am Erschaffen. Der genaue Sinn seines Tuns erschließt sich nicht. Genauso wenig, wie wir Nabers Kunst zu sehen bekommen. Stattdessen steht der Prozess im Vordergrund, der Alltag und das Arbeiten des gebürtigen Hamburgers, der in den 70er-Jahren nach New York kam und mit seiner weißen Ray-Ban-Brille den Geist dieser Zeit zu bewahren scheint.
René Frölke beobachtet Naber, wie dieser sich über die Arbeitsmoral von Handwerkern beschwert, mit dem kaputten Auto durch die Stadt fährt und über seine Beziehung und verpasste Gelegenheiten sinniert. Nur eins bleibt dabei klar, weiter geht es immer.
Gast: René Frölke
Hamburg-Premiere
Diskussionsprotokoll Duisburger Filmwoche
Jeremy Y. call Bobby O. oder Morgenthau Without Tears from René Frölke on Vimeo.