Sa 11.4. | 20.30 Uhr | Lichtmess


Der Prinz

Mahmoud Behraznia, D/AFG/IRN 2014, 92 min, OmU

 

Der Film erzählt die Geschichte des Afghanen Jalil Nazari, der als 16-Jähriger vor den Taliban in den Iran flüchtet, dort zum Film kommt und heute als Pizzabäcker im Ottenser „Mamma Mia“ arbeitet. Mahmoud Behraznia hat Jalils Weg in den vergangenen 16 Jahren aufgezeichnet. Ende der 90er spielt Jalil die Titelrolle im iranischen Spielfilm »Djomeh«. Der Film über das Fremdsein eines Flüchtlings erhält in Cannes die Goldene Kamera und führt Jalil zum Filmfest Hamburg. Der Rückweg ist versperrt, er beantragt Asyl in Deutschland, durchläuft das Verfahren und empfängt in einer grotesken Szene vom Herbergsvater im Asylbewerberheim den Darstellerpreis des Filmfestivals Moskau. Behraznia breitet sein vielschichtiges Material so aus, dass es über den happy endenden Einzelfall hinausweist. Jalils „Erfolgsstory“ ist eine Ausnahme, nicht die Regel. Er bleibt zerrissen, kann als deutscher Staatsbürger aber entscheiden: Zurück nach Afghanistan? Oder seine afghanische Frau nach Hamburg holen?

 

Gäste: Mahmoud Behraznia, Jalil Nazari

 

Altona-Premiere

 

Produktions-Website mit Trailer

 

Co-Produktions-Website

 

taz nord-Artikel



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