Do 11.4. | 19.45 Uhr | 3001


Un mito antropologico televisivo

Maria Helene Bertino/Dario Castelli/Alessandro Gagliardo, I 2012, 63 Min., OmeU

 

Was verbindet die Bilder von Blutspuren auf dem Boden, einem Kinderchor, einer Gerichtsverhandlung, einer Gameshow und einer Demonstration? Sie alle wurden zwischen 1991 und 1994 von einem sizilianischen Lokalsender aufgenommen. »Un mito antropologico televisivo« verbindet das Material nach einer nichtlinearen Logik und dabei weitaus aufschlussreicher als die Fernsehberichte, für die es ursprünglich gedreht wurde. Auf diese Weise montiert, brechen die Bilder mit ihrer ursprünglich repräsentativen Funktion und Narration und verweisen auf ein doppeltes Spiel der Medien und auf die anhaltende Utopie, in ihnen wahre Begebenheiten abgebildet zu sehen. Ein Plädoyer für eine Anthropologie des Fernsehens.

Die drei FilmemacherInnen sind seit mehreren Jahren als Kollektiv in wechselnder Aufgabenverteilung in den Bereichen Film und Kunst tätig. Mit unterschiedlichen filmischen Mitteln und Materialien verweisen sie dabei auf ökonomische, politische und kulturelle Machtverhältnisse.

 

Gäste: Maria Helene Bertino, Alessandro Gagliardo

 

Deutschland-Premiere

 

Website der Produktionsfirma

 

Alessandro Gagliardo über den Film (auf Italienisch):

 



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