Fr 12.4. | 23 Uhr | 3001
Mondomanila
Khavn de la Cruz, PHI/D 2012, 72 Min., OmU
„Was ihr gleich sehen werdet, ist gefährlich, entsetzlich, unheimlich, widerlich, erschreckend. Und es ist alles wahr“, prophezeit ein wild gestikulierender, zahnloser Typ über den Dächern von Manila. Dann folgt eine Tour de Force durch dessen Slums; in bizarren Episoden, überladen mit Sex, Drogen und wild gewordenen Teenagern.
Der Filmemacher und Musiker Khavn de la Cruz (38 Jahre, 33 Langfilme, circa 100 Kurzfilme) gehört zu den exaltiertesten und radikalsten philippinischen Regisseuren und setzt dem Zuschauer kein wohlverdauliches Sozialdrama aus den Elendsvierteln vor, sondern schickt ihn auf einen furiosen Trip, irgendwo zwischen Realität und Fiktion, anarchisch und respektlos. Ein Exploitation-Film im Stil der italienischen Mondo-Filme der 60er- und 70er-Jahre, „eine Hymne an das Leben im Slum“.
Gast: Khavn de la Cruz
Hamburg-Premiere