Do 10.4. | 21.45 Uhr | Metropolis


Ulli

Martin Heckmann, D 2014, 61 min, dt. OF

 

„Ullis Leben war ein jahrzehntelanger Ausnahme-zustand zwischen Familie und Psychiatrie. Viele wollten ihm helfen, doch keinem ist es gelungen. Ulli ist an allem verzweifelt und überall gescheitert: an sich selbst, an seinen Mitmenschen und zuletzt an einem Klappfenster in unserem Elternhaus. Ulli war mein Bruder.“ (Martin Heckmann)

 

Aus Familienfilmen, Interviews, Ortsbesichtigungen, Fotos und schriftlichen Aufzeichnungen entsteht ein überaus eindrückliches Porträt eines Menschen, dem das Leben nicht leicht fiel. Die Perspektive ist zuvorderst eine persönliche, und so ist »Ulli« eine Auseinandersetzung mit dem Leben und Sterben des Bruders, vielleicht auch ein Versuch, mit dem Verlust fertig zu werden. »Ulli« erschöpft sich indes nicht in gefühliger Auseinandersetzung, sondern weist über das allein Private hinaus. Das individuelle Schicksal im Kontext der Rolle seelischer Erkrankungen und Psychiatrie in der Gesellschaft zu sehen ist in diesem nachhallenden Film immer präsent.

 

Gast: Martin Heckmann

 

Weltpremiere

 

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ULLI (Trailer) von Martin Heckmann



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