
Fr 12.4. | 17.30 Uhr | 3001
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Preisverleihung
Der Klaus-Wildenhahn-Preis
Der mit 3000 Euro dotierte Klaus-Wildenhahn-Preis im Wettbewerb »direkt« ist gestiftet von der Landeszentrale für politische Bildung, der wir herzlich dafür danken.
Über die Vergabe entscheidet folgende Jury:
Rita Bake (Historikerin, Landeszentrale für politische Bildung)
Volko Kamensky (Filmemacher aus Hamburg)
Gerhard Wissner (Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest)
Im Anschluss an die Preisverleihung zeigen wir einen Film des Namensgebers Klaus Wildenhahn. Der gebürtige Bonner lebt in Hamburg – als Hamburg-Premiere läuft:
Ein kleiner Film für Bonn
Klaus Wildenhahn, Kamera: Gisela Tuchtenhagen, Rainer Komers, D 2000, Teil 2, 58 min
Während im Plenarsaal des Bonner Bundestags die letzten Debatten laufen, werden in den Büros Kisten gepackt und Dispositionen zum Umzug von Bonn nach Berlin getroffen. Bei der Fahrbereitschaft des Bundestags herrscht eine gewisse Ratlosigkeit: Nur 13 von 60 Fahrern gehen nach Berlin, und zum Monatsende werden alle Fahrzeuge abgemeldet. Saaldiener, Küchenpersonal, Besucherdienst – bei allen ist die Stimmung gedrückt. Es werden Feste vorbereitet und gefeiert. Verhaltene Wehmut macht sich breit.
Nicht der Umzug als solcher, nicht die Prominenz, sondern die einfachen und mittleren Bediensteten interessieren Wildenhahn, diejenigen, die den Regierungsbetrieb aufrechterhalten haben und nur an seinem Rand tätig waren: Köche, Kellner, Fahrer, Frackträger. Zwischen Juni 1999 bis Karneval 2000 werden sie vom Regisseur begleitet.
So entstand ein Dokumentarfilm mit intensiven Momenten filmischer Poesie. »Ein kleiner Film für Bonn« ist auch eine Liebeserklärung an die alte bescheidene Regierungsstadt und an den unverwechselbaren rheinländischen Charme.
Klaus Wildenhahns letzter und sehr genauer Film.
Gast: Klaus Wildenhahn