So 13.4. | 21 Uhr | 3001


Que ta joie demeure

Denis Côté, CDN 2014, 70 min, franz. OmU

 

Menschen bedienen Maschinen. Maschinen bedienen Menschen. Das Zusammenspiel funktioniert. Die Beziehung ist eine des gegenseitigen Respekts, manchmal auch eine der leisen Freundschaft, die sich aus einer täglich geteilten Routine unbemerkt ergeben kann. Nach seiner außergewöhnlichen Beobachtung von Tieren im Zoo in »Bestiaire« nähert sich Coté nun den Menschen in ihrer mehr oder weniger natürlichen Umgebung, dem Arbeitsplatz. Wir sehen und hören große, laute, mächtige Maschinen und folgen – in beeindruckenden Bildern – ihrem Rhythmus für eine Weile. Wir sehen Menschen mit ihren Maschinen, und wir sehen Menschen unter sich, in der Pause.

Denis Côté positioniert sich zu seinen menschlichen und maschinellen Protagonisten*innen weder in romantisierender, technikverklärender Form, noch klagt er die automatisierte Arbeitswelt an. Es geht vielmehr um die Vermittlung einer haptischen und sinnlichen Dimension manueller Arbeit und die menschliche Beziehung zu Arbeitsplatz und Arbeitsmaschine: „Wir müssen einander vertrauen“.

 

Hamburg-Premiere

 



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