Wir lassen uns das singen nicht verbieten

Tillmann Scholl

BRD 1975-85, 84 min, 16mm

 

Das Wort Schauermann leitet sich vom niederländisch sjouwen ("schleppen, hart arbeiten") ab. Ein sjouwerman war ursprünglich jemand, der "durch die See watete und Lasten von oder an Bord trug". Schauerleute waren hauptsächlich ehemalige oder arbeitslose Seeleute –

und solche verkehrten auch in Hamburgs legendärer Schauermann-Kneipe – dem Zentrum von Tillmann Scholls kultiger St.Pauli-Doku.

 

Filmmaterial aus 10 Jahren, in und um St.Pauli gedreht, montiert zu einem komisch absurden, traurig schönen Dokumentarfilm. Es treten auf: tausende Polizisten, drei Koblenzer Damen, Klaus v. Dohnanyi, Bernie Fick und seine Fernfahrer, Rosa Lola, die Chefs von St.Pauli, der Chef der Davidswache, 15 Marschkapellen, Lederkappenheinz, Freddy Quinn, Jürgen der Kellner im Schauermann und viele andere ehrenwerte Gäste.

 

Tillmann Scholl war unser gern gesehen Gast auf der Hamburger Dokumentarfilmwoche – sein Wunsch war es, den Film bei uns zu zeigen.

Nun ist es endlich soweit, auch wenn Tillmann nicht mehr dabei sein kann – farewell Tillmann – den Wunsch erfüllen wir gerne und trinken einen Kurzen auf Dich an der 3001-Theke.

 



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